Dijon


Notre Dame

Notre Dame

Notre Dame ist wirklich eine reichlich sonderbare und dadurch interessante Kirche. Blickfang ist die ungewöhnliche Fassade, die die Kirche von der Seite irgendwie unproportioniert wirken läßt - was sie in Wirklichkeit keineswegs ist.

Von der belebten Rue Musette mit ihren zahlreichen Geschäften für den gehobeneren Bedarf hat man den besten Blick auf die Fassade über der Vorhalle.
Die beiden Geschosse mit den feinen Säulen sind von Wasserspeiern eingerahmt, diese wurden allerdings erst viel später als Zierde hinzugefügt. Hinter dieser Front kann man die beiden Türme kaum entdecken, eingezwängt in diesem Viertel der schmalen Gassen hat man von außen keinen Blick auf die Kirche, der einem einen Gesamteindruck vermitteln könnte.
Ein wenig kann man noch die Uhr auf dem rechten Turm erkennen, mit der Figur Jacquemart, die stündlich die Glocke schlägt, eine Kriegsbeute Philipps des Kühnen aus Flandern. Damit ihm nicht zu einsam die Stunde schlägt, haben die Dijoner ihm im Laufe der Jahrhunderte noch eine ganze Familie (Jacqueline, Jacquelint und Jacquelinette) zur Seite gestellt, bis ihnen die originellen Namen ausgegangen waren.
In einer Außenwand zur Rue de la Chouette ist an einem Strebepfeiler eine Eule gerade noch zu erkennen. Angeblich erfüllt sie einen Wunsch wenn man sie streichelt, und die Spuren vieler, wahrscheinlich hundertausender Hände sind ihr deutlich anzumerken.

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Palais des Ducs